© Jürgen Schroeder
© Juergen Schroeder
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Am Mittwoch, dem 07. September, waren im Rahmen der Irmgardisoktav die Frauengemeinschaften zum Gottesdienst eingeladen.
Der Gottesdienst stand unter dem Thema: 'Kleine Herde.'
Jesus spricht der 'kleinen Herde Mut zu, indem er sagt: Fürchte dich nicht - du kleine Herde (Lk 12).
Der Grund für die Furchtlosigkeit der Herde liegt nicht darin, dass sie klein oder groß ist. Die kleine Herde braucht sich nicht zu fürchten – weil sie einen großartigen Hirten hat – einen Hirten, der sogar sein Leben für die 'kleine Herde' hingegeben hat.
Im Johannesevangelium gibt es das österliche Bildwort vom ‚Guten Hirten‘. Hier sagt Jesus ausdrücklich: "Ich bin der gute Hirte, ich gebe mein Leben hin für meine Schafe."
Eine Herde, die einen solchen Hirten hat, braucht sich vor nichts in der Welt zu fürchten.
Durch die Hingabe des 'Guten Hirten' am Kreuz ist die kleine Herde erlöst. Und niemand kann sie mehr der Hand Gottes entreißen.
Anders gesagt: Die kleine Herde hat einen göttlichen Hirten, der sich selbst selbst opfert und nicht die Schafe opfert, wenn es gefährlich wird. Der bezahlte Knecht lässt die Schafe im Stich und flieht, wenn er den Wolf kommen sieht. Der 'Gute Hirt' aber gibt sein Leben als Lösegeld für die Schafe.
Das Gegenbild eines Hirten, der zum fürchten ist und nicht die Herde von der Furcht befreit, wird im 34. Kapitel des Buches Ezechiel gezeichnet:
"Weh den Hirten Israels, die sich selbst geweidet haben! Müssen die Hirten nicht die Schafe weiden? Das Fett verzehrt ihr und mit der Wolle kleidet ihr euch. Das Mastvieh schlachtet ihr, die Schafe aber weidet ihr nicht. Die Schwachen habt ihr nicht gestärkt, das Kranke habt ihr nicht geheilt, das Verletzte habt ihr nicht verbunden, das Vertriebene habt ihr nicht zurückgeholt, das Verlorene habt ihr nicht gesucht; mit Härte habt ihr sie niedergetreten und mit Gewalt. Und weil kein Hirt da war, zerstreuten sie sich und sie wurden zum Fraß für alles Getier des Feldes." (vgl. Ez 34)
Aufgrund dieser 'fürchterlichen Hirten' beschloss Gott: 'Ich selbst werde der Hirt für meine Herde sein'!
Das ist die frohe Botschaft für die kleine Herde. Und deshalb kann die kleine Herde Gott, ihren Hirten, loben und preisen mit den herrlichen Worten von Psalm 23:
Der Herr ist mein Hirte, nichts wird mir mangeln! ….
und muss ich auch wandern im finsteren Tal – ich fürchte kein Unheil!